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Schlechte Nachrichten für die Nahversorgung in Zwettl

15. November 2024

Schlechte Nachrichten für die Nahversorgung in Zwettl

Die Gerüchte der letzten Tage sind traurige Realität geworden: Wie Joachim Ganglberger bestätigte, wird der Lebensmittelhandel in Zwettl mit Ende des Jahres schließen.

Schließung aus wirtschaftlichen Gründen

„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, erklärte Ganglberger bei einem persönlichen Treffen. Doch die wirtschaftlichen Herausforderungen, wie ausstehende Sanierungen und notwendige Erweiterungen, seien einfach zu groß. Die Kosten liegen bei über 200.000 Euro.

Besonders die Einführung des neuen Pfandsystems hätte Umbauten erfordert, ebenso die Umstellung auf automatische Regalbepreisung, wofür ein kompletter Austausch der Regale notwendig gewesen wäre. Hinzu käme noch die dringende Erneuerung der Kühlanlagen.

Mit dem Jahreswechsel verliert Zwettl nicht nur einen Lebensmittelmarkt, sondern auch einen wichtigen sozialen Treffpunkt im Herzen des Ortes.

Catering bleibt – MitarbeiterInnen werden übernommen

Ein Lichtblick bleibt: Das Catering der Firma Ganglberger wird weiterhin in Zwettl bestehen. Einige MitarbeiterInnen aus dem Verkauf wechseln in diesen Bereich, während andere bereits Angebote von SPAR-Märkten aus der Umgebung erhalten haben. „Es ist uns wichtig, dass niemand ohne Perspektive bleibt – für jeden haben wir eine Lösung gefunden“, betont Ganglberger.

Auch für die Vereine im Ort gibt es eine gute Nachricht: Die Belieferung mit Getränken und Lebensmitteln bei Veranstaltungen wird weiterhin über SPAR Ganglberger möglich sein.

Herausforderungen für die Gemeinde

Die Schließung des Marktes ist jedoch ein großer Einschnitt für die Gemeinde Zwettl. Neben dem Einkaufserlebnis wird vor allem das persönliche Gespräch beim Einkaufen fehlen – gerade für ältere BewohnerInnen ein bedeutender Aspekt des sozialen Lebens.

„Es liegt nun an den Gemeindevertretern, schnell zu handeln“, fordert Herbert Enzenhofer.

Ein erstes Treffen der verantwortlichen Gemeinderäte sei dringend notwendig. Mit der Schließung des Lebensmittelmarktes und der Trafik stehen der Marktplatz und die Gemeinde vor neuen Herausforderungen.

„Aus Sicht der Familie Ganglberger ist die Entscheidung nachvollziehbar. Für uns Zwettlerinnen und Zwettler bleibt jedoch ein großer Verlust“, so Enzenhofer. „Jetzt heißt es nicht ‚den erfolgreichen Weg weitergehen‘, sondern gemeinsam rasch und entschlossen handeln!“

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