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„Alternative Wohnform“ als neue Form der Pflege

16. Januar 2020

„Alternative Wohnform“ als neue Form der Pflege

Die Menschen werden immer älter. Die Folge: Der Bedarf an Pflegeplätzen wird steigen. Zudem sind auch neue Formen der Betreuung gefragt. In Zwettl an der Rodl wollen wir daher mit einer „Alternativen Wohnform“ ein neues Angebot bieten!

„Wir Leben nun mal in einer Zeit in der unsere Gesellschaft mit ständiger und rascher Veränderung umgehen muss. Das betrifft alle Lebensbereiche und alle Altersgruppen. Wir haben den Anspruch, auf der einen Seite den dörflichen Charakter der Gemeinde zu erhalten und auf der anderen Seite wollen wir uns zeitgemäß weiterentwickeln. Darum ging es bei dem Beteiligungsprozess Agenda 21, bei dem auch Themen wie ein zeitgemäßes Wohnangebot für ältere Menschen angesprochen wurde“, erklärt der SP-Vorsitzende von Zwettl an der Rodl Ing. Herbert Enzenhofer, der auch zum Nachdenken anregen möchte:
„Wenn beim Thema ­ältere Menschen nur Kosten, Pflegeschlüssel und Effizienzsteigerung im Vordergrund stehen, dann würde ich sagen, da muss sich was ändern. Auch im Hinblick auf die Attraktivität des Pflegeberufes. Es ist auf jeden Fall zu wenig Geld für unsere älteren Menschen im öffentlichen Haushalt vorgesehen. Darum halte ich auch nichts vom populistischen Kampfbegriff der Schuldenbremse, wenn gleichzeitig die Bedingungen für die Menschen die pflegen und die Menschen die Pflege bedürfen immer schlechter werden.“

Das Angebot der “Alternativen Wohnform ist völlig neu, soll auf der einen Seite leistbares Wohnen sicherstellen und andererseits dem Pflegeerfordernis von Menschen mit Pflegestufe eins bis drei entsprechen. Für einen Standort in Zwettl spricht auch die ­Infrastruktur rund um den Ortskern für den Bau solcher Wohnungen: „Es gibt in der Nähe eine tolle Ärztin, eine funktionierende Nahversorgung und ein gutes Angebot an öffentlichen Verkehr.

Pflege- und Betreuungspaket

Das Konzept für Alternative Wohnformen sieht so aus, dass die Bewohner (Pflegestufe 1 bis 3), die aus sozialen oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben können, jedoch keine ständige Betreuung oder Pflege in einem Alten- oder Pflegeheim benötigen, einen regulären Mietvertrag haben und zusätzlich ein Pflege- und Betreuungspaket zur Verfügung gestellt bekommen, abhängig von der Höhe ihrer Pflegegeldstufe.

Das Land OÖ übernimmt hierbei die Kosten. Durch diese Förderung wird das individuelle Leistungsangebot – von mobilen Diensten, Hauskrankenpflege und Haushaltservice über Gemeinschaftsaktivitäten, Demenzprophylaxe bis zu Tagesbetreuung und Essen auf Rädern ermöglicht. Gleichzeitig bleibt den Bewohnern durch dieses Modell deutlich mehr verfügbares Einkommen zur Verfügung, als es bisher in einem Alten- oder Pflegeheim der Fall ist.

Heimaufenthalt kann deutlich verzögert werden

„Das hat für alle Vorteile: Die Menschen können länger in einer eigenen Wohnung leben, werden trotzdem umfassend betreut und der Heimaufenthalt (ab Pflegestufe 4, Anm.) kann deutlich verzögert werden. Ich freue mich über das rege Interesse an den neuen, alternativen Wohnformen. Gerade in den Bezirken Urfahr-Umgebung und Perg steigt aufgrund der demografischen Entwicklung der Bedarf an Pflegeplätzen in den nächsten Jahren stark an“, sagt Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer.

„Wie stark Zwettl an der Rodl von dieser Entwicklung betroffen ist, lässt sich schwer sagen. Enzenhofer: “Es ist unmöglich, genaue Vorhersagen zu treffen. Fakt ist, die Demographiekurve zeigt uns, dass die Nachfrage nach einem Angebot für ältere Menschen sicher nicht sinken wird. Das Konzept der „Alternativen Wohnformen“ von Landesrätin Gerstorfer ermöglicht eine Art „Pflege-Wohnen“ und schließt die Lücke zwischen Heim und Betreubaren Wohnen. Seitens der Zwettler SPÖ haben und werden wir das Thema einbringen und uns für einen Standort in Zwettl einsetzten, wir hoffen natürlich auf die Unterstützung aller Fraktionen im Gemeinderat um mit einer starken Stimme die Forderung beim Sozialhilfeverband einzubringen.

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