Den Frauen ihr Recht! Nicht nur am Frauentag.
2018 feiern wir 100 Jahre Frauenwahlrecht. Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März finden nicht nur in Oberösterreich wieder zahlreiche Straßenaktionen statt. „Gemeinsam sind wir lauter und gemeinsam werden wir uns Gehör verschaffen! Es ist in jeder Zeit wichtig, unsere Interessen, Sichtweisen und Forderungen adäquat einzubringen und durchzusetzen“, appelliert die SP-Gemeinderätin Adelheid Andraschko an alle Frauen, Bündnisse zu schließen.
Es ist wieder einmal an der Zeit, aufzustehen und sich lautstark zu wehren: gegen Sozialabbau und massive frauenpolitische Rückschritte. Wenn Frauenpolitik nur mit Familienpolitik gleichgesetzt wird, konservative Rollenbilder wieder modern werden – dann braucht es mehr Feminismus! Darum ist es wichtig, das Frauen-Volksbegehren zu unterstützen.
Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern, die 2017 in Oberösterreich noch immer 26,1% betragen, eine Betreuungsquote für Unter 3-Jäghrige von mageren 15,4%, 28 Schließtage pro Jahr in Kinderbetreuungseinrichtungen und neuerdings eine „Strafsteuer“ für die Nachmittagsbetreuung machen den Frauen in unserem Bundesland das Leben nicht einfach. „Zeit, sich zu engagieren. Für mehr Beteiligung, mehr Bewegung, mehr Feminismus!“, so Anita Buchegger-Traxler.
Frühjahrskampagne der SPÖ Frauen: Mehr Beteiligung! Mehr Bewegung! Mehr Feminismus!
Mehr Beteiligung:
Frauen machen über 50% der Bevölkerung aus und sind doch in vielen Lebensbereichen unterrepräsentiert. „Frauen verdienen die Hälfte der Plätze in allen Entscheidungsfunktionen der Politik und Wirtschaft! Um das zu garantieren, braucht es gesetzliche Maßnahmen wie gezielte Frauenförderung“, erklärt Adelheid Andraschko Aber nicht nur in hohen Entscheidungsfunktionen, auch im täglichen Leben ist die Gleichberechtigung noch nicht zur Gänze angekommen. Noch immer verdienen Frauen für die gleiche Arbeit weniger als ihre männlichen Kollegen. Weniger Geld bedeutet weniger Möglichkeiten im Leben. Mehr Beteiligung kann daher nur mit einer echten ökonomischen Gleichstellung von Männern und Frauen einhergehen. Dafür bedarf es einer vollkommenen Lohntransparenz in öffentlichen und privaten Betrieben!
365.000 Vollzeit-Beschäftigte verdienen in Österreich weniger als 1.500 Euro brutto im Monat, zwei Drittel davon sind Frauen. Jede zweite Frau arbeitet Teilzeit und nimmt damit Einbußen bei Einkommen und Pension in Kauf.
Mehr Bewegung:
Die Frauenbewegung ist bunt und vielfältig. Überall auf der Welt setzen sich Frauen für Gleichberechtigung und Solidarität ein. In Österreich darf es keinen Stillstand geben. Viele wichtige Maßnahmen, wie der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen, gleicher Lohn für gleiche Arbeit oder die 30-Stunden-Woche werden derzeit von tausenden Frauen im Frauenvolksbegehren gefordert.
Mehr Feminismus:
Egal ob am Land oder in der Stadt, Frauen verdienen für die Arbeit, die sie leisten, Respekt und Wertschätzung. Mehr Feminismus bedeutet, die Lebensrealitäten aller Frauen anzuerkennen und für jede dieser Lebenssituationen Verbesserungen anzustreben. Das ist das Ziel des Frauenvolksbegehrens. „Deshalb unterschreiben wir es und rufen zur Beteiligung auf, denn gemeinsam sind wir stärker!“, so Adelheid Andraschko und Anita Buchegger-Traxler.