Zweitwohnsitzabgabe auch für Zwettl begrüßenswert!
Mit dem Vorschlag einer Abgabe für Zweitwohnsitze hat sich die SPÖ OÖ bei den Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden gemeldet. Für diese soll, so wie für Hauptwohnsitze, Steuergeld fließen, so der Zwettler SPÖ Vorsitzende Ing. Herbert Enzenhofer.
Nicht nur Tourismusgemeinden leiden unter dem Problem der Zweitwohnsitze, betroffen sind auch kleinere Gemeinden, sagt der Zwettler Gemeindevorstand. Er sieht darin eine finanzielle Schieflage. Mit Anfang Juli 2016 waren exakt 194 Personen in Zwettl mit einem Zweitwohnsitz gemeldet. Es mache keinen Unterschied für die Gemeinde, ob eine Wohnung als Haupt-und Nebenwohnsitz gelte, so Enzenhofer, die öffentlichen Einrichtungen sind für alle gleich nutzbar, daher müsse es auch für Zweitwohnsitze Steuergeld geben.
77 Tausend Euro pro Jahr
Würde man eine Zweitwohnsitzabgabe in der Höhe von 50 Prozent der Hauptwohnsitz-Ertragsanteile einführen, brächte das allein für Zwettl an die 77.000 Euro pro Jahr. „Wir wollen, dass das gesamte Steuervolumen der Republik nicht nur nach Bevölkerungsanzahl aufgeilt wird, sondern auch nach Aufgaben.“ Dadurch würden die Gemeinden besser gestellt und könnten ihren Aufgaben besser nachkommen!