Kostenlose Windeltonnen für Familien: Eine Initiative für mehr Unterstützung
In Zwettl an der Rodl, wo durchschnittlich etwa 25 Kinder pro Jahr geboren werden, gibt es eine wachsende Forderung nach Unterstützung für junge Familien. Gemeinderätin Monika Fink, selbst Mutter eines Kindes, kennt die Herausforderungen aus erster Hand und spricht sich entschieden für eine Lösung aus: kostenlose Windeltonnen für Familien.
Das Thema Windeln ist für Eltern omnipräsent, wie auch Monika Fink bestätigt: „Ich habe ein Windelkind und da fällt natürlich einiges an. Da hat man natürlich einen großen Bedarf.“ Dieser Bedarf wird von anderen Eltern in der Gemeinde geteilt. Eine Freundin von Fink, Mutter einer sieben Monate alten Tochter, bestätigt die ständige Präsenz des Windelthemas im Alltag: „Die Windeln wechselt man etwa sechs bis sieben Mal am Tag, je nachdem wie es gerade passt und wie nass sie sind.“
Angesichts dieser Herausforderungen schlägt Fink vor, entweder beim Bauhof oder im Altstoffsammelzentrum (ASZ) spezielle Windeltonnen für junge Familien und betreuende Angehörige einzurichten. Diese Tonnen sollen nicht nur kostenlos zur Verfügung gestellt werden, sondern auch kostenlos geleert werden.
Ein zentraler Punkt dieser Initiative ist die Vermeidung von Geruchsproblemen und Platzmangel. Mit einer Intervalländerung von zwei auf drei Wochen könnte es im Sommer zu unangenehmen Situationen kommen. „Die Mamas glaube ich spüren und riechen das, wenn sie den Windelsack in den Keller tragen oder nach draußen und dieser dann bis drei Wochen liegt. Der hängt sich ganz schön an. Und da kommen schon pro Tonne gleich mal dreißig bis vierzig Kilo zusammen“, erklärt Herbert Enzenhofer, der die Idee unterstützt.
Eine zentrale Windeltonne beim Bauhof würde laut Enzenhofer nicht nur für die Gemeinde wenig Aufwand bedeuten, sondern auch eine deutliche Unterstützung für junge Familien und betreuende Angehörige darstellen. Es wäre ein praktischer Schritt, um die täglichen Herausforderungen junger Eltern zu erleichtern und gleichzeitig ein Zeichen für eine familienfreundliche Gemeinde zu setzen.