Zwettler Wohnungen müssen für Junge leistbar werden!
„Immer mehr junge Zwettlerinnen und Zwettler suchen sich derzeit in den Nachbarorten oder in Linz ihre erste Wohnung, weil unsere Wohnungen in Zwettl schlichtweg zu teuer sind!“ so der Zwettler SPÖ Vorsitzende Ing. Herbert Enzenhofer: „Allein in den letzten Wochen haben mir 4 junge Zwettlerinnen bzw. Zwettler berichtet, sie sind weggezogen, weil die freien Wohnungen für sie in Zwettl einfach nicht leistbar sind!“
Leerstehende Wohnungen am Eisbachweg
Bisher waren die Wohnungen am Eisbachweg die „Startwohnungen“ – nach der Sanierung der Häuser wurden die Mieten um mehr als 20 Prozent erhöht und sind dadurch nicht mehr attraktiv. Beim Vergleich der freien Wohnungen auf der WSG Homepage zeigt sich, dass die Mieten in Zwettl derzeit bezirksweit am höchsten sind.
Bei der Errichtung des Hauses vor 25 Jahren hat die Gemeinde Zwettl an der Rodl das Grundstück der WSG kostenlos zur Verfügung gestellt, im Gegenzug hat die Gemeinde das Vorschlagsrecht bei Wohnungsvergaben. Nur bei den derzeitigen exorbitanten Mieten hilft das nichts, weil es keine Bewerberinnen und Bewerber für die bereits drei leerstehenden Wohnungen mehr gibt.
Sozialfond gefordert!
Im Linzer Frankviertel gab es ähnliche Probleme. Einige Wohnhäuser konnten nicht mehr saniert werden und mussten neu errichtet werden. Um die Mieten im Rahmen zu halten haben die Stadt Linz und die Wohnungsgenossenschaft GWG einen Sozialplan ins Leben gerufen.
Mit diesem Fonds, den die Stadt Linz und die GWG gemeinsam speisen werden nun die Mieterinnen und Mieter mit dementsprechenden Ausgleichzahlungen unterstützt. So bleiben die Wohnungen in diesem Gebiet weiterhin leistbar.
Zwettler Modell – Gespräche notwendig
Auch in Zwettl sind hier aus unserer Sicht Gespräche notwendig, um erstens die Mieterinnen und Mieter zu unterstützen, damit es nicht noch zu weiteren Leerständen am Eisbachweg kommt. Zweitens müssen wir gemeinsam Maßnahmen setzen, dass die freien Wohnungen besonders für junge Zwettlerinnen und Zwettler wieder leistbar sind und drittens soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Gemeinde die Kaution für unter 30-jährige in besonderen Fällen als Unterstützung übernehmen kann.
Seitens der SPÖ Zwettl werden wir in der nächsten Sitzung des Gemeinderates einen dementsprechenden Antrag einbringen, denn von Leerständen profitiert weder die Genossenschaft noch die Gemeinde Zwettl.