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Die Bienen unterstützen!

11. April 2021

Die Bienen unterstützen!

„Ein Bienenvolk unterstützen, ohne gleich selbst mit dem Imkern anfangen zu müssen? Mit dieser Bienenpatenschaft ist uns das möglich!“, freut sich der Zwettler SP-Vorsitzende die Patenschaft für einen Bienenstock im Ortszentrum von Zwettl übernehmen zu dürfen!

Es soll ein Beitrag sein, der den Bienen, der Umwelt und dem Imker hilft, sein Handwerk aufrecht zu erhalten. Denn Honig kann man importieren, aber die Bestäubung von Blüten im eigenen Land ist nur gewährleistet, wenn möglichst viele regionale Imker überleben können.

Die Zwettler Imkerin Roswitha Reichl wird den Bienenstock über den Sommer betreuen, besten Dank dafür. Wir werden natürlich laufend darüber berichten bzw. freuen sich die Bienen natürlich auch über den einen oder anderen Besuch, aber bitte mit dem nötigen Abstand. Der Bienenstock steht direkt neben dem Friedhof beim Musikheim und ist vom Parkplatz wunderbar zu beobachten. Die Bienen fliegen dann sozusagen über die Besucherinnen und Besucher drüber!

Sollte sich die eine oder andere Biene in ihre Küche verirren – keine Angst, lassen sie sie einfach wieder raus. „Am Anfang werden sich unsere Bienen neu orientieren müssen, um die beste Flugschneise zu finden“, sagt dazu die Imkerin Roswitha Reichl.

Sprichwörtlicher Bienenfleiß!

Ihre Sammelleidenschaft hat sie schon einmal zum Werbestar einer großen Sparkassenorganisation werden lassen. Ihren süßen Nektar liebt jedes Kind. Bienen, von einer Blume zur nächsten fliegend sind gleichermaßen Fruchtbarkeitssymbol wie auch Gradmesser für den Raubbau an der Natur. Mit zunehmender Bodenversiegelung wurde ihr Lebensraum einbetoniert. So lange es aber Imker gibt, so lange wird es auch Honigbienen geben. Findige Bienenzüchter haben neuen Lebensraum für die Bienen geschaffen – um Beispiel auf Dächern von Bürogebäuden in der Stadt oder wie in unserem Fall direkt im Ortsgebiet von Zwettl neben dem Friedhof.

Pestizide setzen ihnen dennoch zu. Die zungenbrecherischen “Neonicotinoide”, gedacht gegen den zerstörerischen Kartoffelkäfer, haben auch die Bienenvölker deutlich dezimiert. Und dann gibt es da noch eingeschleppte Parasiten, wie die Varroamilbe, die ihren Lebenszyklus erheblich verkürzen. Doch sterben die Bienen einmal, dann sterben auch unsere Pflanzen, denn sie tragen in großem Ausmaß zum Erhalt der Wild- und Kulturpflanzen bei. Mit ihren behaarten Beinchen geben sie den Blütensamen weiter und zählen nach dem Wind zu den wichtigsten Bestäubern überhaupt.

So wichtig sind die summenden Geschöpfe, dass von den Vereinten Nationen der 20. Mai zum “Welttag der Bienen” ausgerufen wurde. Leisten Bienenvölker einerseits Erstaunliches, gereicht andererseits ihre Herrschaftsstruktur nicht unbedingt zum Vorbild. Summen die fleißigen Schwärmer daher demnächst wieder über unsere Wiesen, dann erinnern sie daran, welch kleine Wunder die gelben Brummer mit der “Wespentaille” täglich vollbringen.

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