„16 Tage gegen Gewalt an Frauen“– Familienberatung in Zwettl gefordert!
Das Bewusstsein dafür schärfen, dass Frauen tagtäglich Opfer von Gewalt werden und dass unsere Gesellschaft nicht zuschauen darf, ist das Ziel der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“.
Start ist mitten im Lockdown, am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen Ende am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.
Seit Beginn der Corona-Pandemie steigt der Druck in den Familien. Schwierigkeiten bei der Kinderbetreuung, Arbeitslosigkeit oder Existenzängste erschweren den Alltag. Im Jahr 2019 wurden alleine im Bezirks Urfahr Umgebung 27 Betretungsverbote ausgesprochen. Heuer ist die Zahl der Betretungsverbote im Vergleich zum Vorjahr schon um 30 Prozent gestiegen.
„Wir wollen aufzeigen, dass Gewalt nie eine Lösung ist und dass wir alle einen Beitrag für ein gewaltfreies Miteinander leisten können“, sagt Adelheid Andraschko, SPÖ-Gemeinderätin in Zwettl.
Thema häusliche Gewalt ans Licht der Öffentlichkeit bringen
Gewaltschutz hat viele Facetten. Es braucht ein Hinschauen der Gesellschaft, es braucht kompetente PolizistInnen, es braucht Beratungen, es braucht Gewaltschutzeinrichtungen und es braucht intensive Arbeit mit Tätern. Wichtig ist uns auch eine sensible, opferorientierte Berichterstattung. Jeder und jede habe die Möglichkeit, aktiv gegen Gewalt aufzutreten, etwa indem er oder sie Botschaften gegen Gewalt weiterverbreitet und damit hilft, das Thema häusliche Gewalt ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen.
Beratung besonders wichtig
Gerade für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, ist eine Beratung und Hilfestellung besonders wichtig. Mit der Familienberatungsstelle, welche bis Ende 2017 im damaligen EKiZ Mosaik integriert war, wurde mehreren Frauen bei Fällen von Gewalt in der Familie geholfen!
Wir fordern daher, die in allen Belangen so wichtige Familien-Beratungsstelle wieder ins bestehende Zwettler Familienzentrum zu integrieren! Gerade in Krisenzeiten ist eine umfassende Beratung durch qualifiziertes Personal direkt vor Ort wichtiger denn je!