Menschen sind Menschen
Bis zu 12.000 Menschen warten derzeit nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria auf Lesbos obdachlos – immer neue schreckliche Nachrichten treffen nach und nach bei uns ein!
Im Zeitalter der Globalisierung und Zusammenarbeit in der EU kann es uns aber nicht kalt lassen, welche Dramen sich nur wenige Flugstunden von uns entfernt in unserem Urlaubsland abspielen. Es ist mehr als zynisch wie derzeit die türkise ÖVP argumentiert, dass sich die Asylwerber selber das Lager angezündet haben.
Dringlichkeitsantrag abgelehnt!
Seitens der Zwettler SPÖ haben wir daher bei der Sitzung des Gemeinderates einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, der Gemeinderat möge Bundeskanzler Kurz und Innenminister Nehammer auffordern die Unterbringung von Asylwerbern aus dem Lager Moria in Österreich zuzulassen! Zwettl würde sich bereit erklären maximal 10 Personen aufzunehmen!
Wie viele andere Gemeinden sowie private und kirchliche Organisationen wollten wir hier die Bundesregierung auffordern zu handeln!
Bürgermeister Maureder sieht in seiner Stellungnahme bei der Gemeinderatssitzung dies klar als Thema der Bundesregierung, vermutlich mit ein Grund, warum sowohl die Zwettler ÖVP als auch die FPÖ unseren Antrag ablehnte!
“Es ist beschämend, dass hier die Parteilinie bis zur Gemeinde durchgezogen wird und die GemeinderätInnen der ÖVP dies kommentarlos zur Kenntnis nehmen!”, so Enzenhofer.
Dazu passend eine Stellungnahme der österreichischen Bischofskonferenz:
“Bilder des Elends schreien zum Himmel und rufen uns in eine Verantwortung, von der wir uns nicht dispensieren können”. Die Kirche empfiehlt der Bundesregierung die “Aufnahme eines fairen Kontingents von Flüchtlingen” und will sich daran beteiligen.