Mehrere Faktoren bedrohen derzeit massiv die Nahversorgung in Zwettl. Mit Ende des Jahres wurden durch eine Gesetzesänderung die kleinen Tourismusverbände vor die Wahl gestellt, sich entweder einem großen Verband mit finanziellen Nachteilen anzuschließen oder den örtlichen Verband aufzulösen. In Zwettl entschied man sich für die Auflösung.
Der Zwettler Tourismusverband war seit der Schließung des Postamtes im Jahr 2010 als Postpartner im Gemeindeamt eingesprungen, um die Nahversorgung zu sichern. Auch Veranstaltungen wie der Martinimarkt oder der Perchtenlauf, die Betreuung der Loipen und vieles mehr muss nun neu organisiert werden.

Die Postpartnerschaft sollte vertraglich auf die Gemeinde übergehen, was aber aufgrund der strengen Personalvorgaben durch LR Max Hiegelsberger (ÖVP) scheinbar sehr schwer sein wird! Wie in den Medien zu lesen war, schreibt der Gemeindelandesrat den Gemeinden eine Personalreduktion von bis zu 20 % ab dem Jahr 2019 vor.

Eine Personalreduktion dieser Größenordnung kann nur zulasten der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder zulasten der Qualität gehen. Niemand wird ernsthaft glauben, dass ein Personalabbau von 10 oder gar 20 Prozent keine Auswirkungen haben wird. „Wer solches behauptet, unterstellt den Gemeindebediensteten, dass sie Daumen drehen und nicht arbeiten“, sagt Enzenhofer.
Trotz all diesen widrigen Umständen werden wir uns klar gegen die Schließung des Postpartners ohne entsprechenden Ersatz aussprechen, so der Zwettler SP-Vorsitzende Ing. Herbert Enzenhofer.

So wie sich das einige aus der Zwettler ÖVP derzeit vorstellen, einfach den Postpartner zu schließen und die Zwettlerinnen und Zwettler sollen den Postpartner in Glasau in Anspruch nehmen, kann keine Lösung im Sinne der Nahversorgung sein!