Park & Ride – Anlage Lederfabrik und Beschleunigung auf der B 126
Derzeit sind die allmorgendlichen Staus im Haselgraben vor den Toren von Linz vorprogrammiert: An Werktagen überqueren 13.600 private Kraftfahrzeuge die Stadtgrenze auf der Leonfeldner Straße (B126), und rund 2500 Fahrgäste fahren hier zusätzlich in Postbussen.
Ein von der SPÖ Zwettl an der Rodl gefordertes Verkehrskonzept für den nördlichen Bezirk Urfahr sieht seit längerem die Errichtung einer neuen Park & Ride-Anlage im Bereich der Lederfabrik vor. Diese soll helfen, den morgendlichen Verkehr etwas zu entspannen. Gleichzeitig soll sie den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtern und dadurch die Umwelt schonen.
Am vergangenen Dienstag, den 3.9.2013 legten Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer (SP) und der Linzer Vize-Bürgermeister Klaus Luger konkrete Pläne für den Bau vor. Als Standort ist ein 9000 Quadratmeter großes Areal nördlich der Lederfabrik vorgesehen. 200 Parkplätze sollen dort errichtet werden, Haltestellen und Wendemöglichkeiten für Regional- und Stadtbusse sind angedacht, Fahrradabstellanlagen und E-Lademöglichkeiten geplant.
Um die Pendler tatsächlich zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen, sind auch Maßnahmen geplant, um den öffentlichen Verkehr zu beschleunigen. Zwischen der Haltestelle Pfaffenberger und der Lederfabrik soll die B126 dazu um einen Fahrstreifen verbreitert werden. Ebenso soll zwischen den Haltestellen Jäger im Tal und Obersteg eine Busspur eingerichtet werden. Der mittlere Fahrstreifen zwischen Hellmonsödt und Linz kann in den Morgenstunden von Linienbussen als Wechselspur stadteinwärts genutzt werden. Weitere Voraussetzungen, damit die Park & Ride-Anlage funktioniert, sind, die Fahrtzeiten der Busse auszuweiten und von dort neue Ziele wie das Stadtzentrum und die Industriezeile direkt anzufahren. Erwartet wird eine Fahrgaststeigerung von 30 Prozent!
„Endlich sind wir aus den unzähligen Ankündigungen der letzten Jahre weg und es sind konkrete Schritte zur Umsetzung geplant!“, freut sich der Zwettler SP-Vorsitzende Ing. Herbert Enzenhofer über die Planungen. Nun wird sich auch zeigen, wie sehr sich der „selbsternannte Pendlersprecher“ Michael Hammer bei LR Franz Hiesl einsetzten wird, damit auch die notwendigen Finanzen seitens des Straßenbauressort aufgebracht werden können, so Enzenhofer abschließend.
Details der Pressekonferenz