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Der Minister im Rennen um den Bezirksparteichef

Der Bewerber hatte gewisse Prominenz: In der Suche nach einem neuen SP-Bezirksparteichef für Urfahr-Umgebung stellte sich Gesundheitsminister Alois Stöger Dienstagabend in Linz dem Hearing des rund 50 Personen zählenden SP-Bezirksausschusses.
Der Minister hatte, wie berichtet, Mitbewerber um das Amt. Dem Hearing durch die Parteikollegen stellten sich auch die SP-Kommunalpolitiker Helmut Mitter (Walding), Beverley Allen-Stingeder (Puchenau), Herbert Enzenhofer (Zwettl) und Mario Moser-Luger (Engerwitzdorf). Ihre Kandidatur kurzfristig zurückgezogen hat die fünfte Bewerberin, Edeltraud Kubicek (Kirchschlag). Ein rund 15-minütiges Gespräch mit jedem Bewerber, dann die abschließende Beratung und Abstimmung– das war der Plan. Er nahm länger in Anspruch als vorgesehen.
Die offizielle Kür des neuen Bezirksparteichefs, auf den man sich am Dienstag geeinigt hat, erfolgt im Juni am Bezirksparteitag.
Kein sicherer Listenplatz
Ein sicherer Platz auf den Listen für die Nationalratswahl ist Stöger – unabhängig vom Posten des Bezirksparteichefs – unterdessen nicht garantiert. Zwar hatte er schon vor dem gestrigen Abend die Unterstützung seines Bezirks für eine Kandidatur. In der komplexen Wahllisten-Arithmetik reicht das aber nicht für ein sicheres Mandat über die Wahlkreis- oder Landesliste für den einstigen Gebietskrankenkassen-Obmann und nunmehrigen Minister Stöger.
Im Gegensatz zu Stögers Gewerkschaftskollegen Walter Schopf. Der Entschluss, Schopf auf der SP-Landesliste vor Stöger zu reihen, ist dem Vernehmen nach bereits gefallen. „Das war eine gewerkschaftsinterne Entscheidung“, sagt ein hoher SP-Funktionär.
Schopf: „Niemals gedroht“
Dass er, wie zuletzt kolportiert, damit gedroht habe, andernfalls bei der Arbeiterkammer-Wahl mit einer eigenen Liste anzutreten, weist Schopf erbost zurück: „Das ist ein Blödsinn. So etwas würde ich nie machen. Das weiß jeder, der mich kennt.“
Bericht OÖN vom Mittwoch, 20.3.2013 (www.nachrichten.at)

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