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Ein Freiwilligenheer stellt ganz klar einen gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrtsgewinn dar.

In einer Studie aus dem Jahr 2003 – also losgelöst von den überwiegend emotional und weniger sachlich geführten derzeitigen Diskussionen – zeigt die Ökonomin Univ.-Prof.in Dr. Gudrun Biffl (früher Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, jetzt Donau Universität Krems) die ökonomischen Wirkungen der Einführung eines Freiwilligenheeres in Österreich auf. Die unveränderten theoretischen Grundlagen sowie die Schlussfolgerungen haben auch nach 10 Jahren noch Gültigkeit.
Hier ihre Schlussfolgerungen aufgrund einer umfassenden sorgfältigen Analyse: „Die Abschaffung eines verpflichtenden Dienstes an der Gesellschaft wird die Verzerrung der Marktpreise zwischen verschiedenen Gruppen der Arbeitskräfte aufheben und so eine effizientere Organisation und Nutzung der Ressource Arbeit zur Folge haben. Auch der Einsatz neuer Technologien wird durch die Aussetzung des Grundwehrdienstes und des Zivildienstes gefördert; er wird die Produktivität in den betroffenen Branchen und der Gesamtwirtschaft anheben. Der gesamtwirtschaftliche Nutzen aus der Reform wird daher Kosten, die im Gefolge der Umstellung der Systeme auftreten können, deutlich übertreffen.“
Weitere Kernaussagen Biffls, die klar für ein Freiwilligenheer sprechen:
„Die Einführung eines Freiwilligenheeres impliziert eine Steigerung der Heeresbudgetausgaben; diese wird aber gemäß internationalen Erfahrungen durch höhere Steuerleistungen der zusätzlichen Arbeitskräfte, die in der Privatwirtschaft unterkommen, mehr als kompensiert.“

„Der Grundwehrdienst ist wegen der Einkommensverluste gegenüber einer Marktbeschäftigung (Anm.: der Grundwehr- und Zivildiener) mit einer Besteuerung von Jugendlichen gleichzusetzen.“

„Der systematische und langfristige Einsatz von Zivildienern bedeutet eine Subventionierung jener Bereiche, in denen Zivildiener arbeiten.“

„Die Abschaffung der Wehrpflicht impliziert eine Verknappung von Rekruten; dies löst in der Armee technologische Änderungen ebenso wie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen (Anm: im Bundesheer) aus.“
"Ein Freiwilligenheer stellt somit aus ökonomischer Sicht ganz klar einen gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrtsgewinn gegenüber der Wehrpflicht dar. Auch aus verteilungspolitischer Sicht wird eine Verbesserung erzielt, weil die (implizite) Besteuerung der männlichen Jugendlichen entfällt", so der Universitätsprofessor und Zwettler SP-Ersatzgemeinderat Dr. Reiner Buchegger.

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